EDTA (=Ethylen-Diamin-Tetra-Acetat) wurde 1948 bei Arbeitern,
die an einer Bleivergiftung erkrankt waren angewandt.
Man stellte fest, dass Blei durch EDTA gebunden und aus dem
Körper ausgeschieden wurde.
Seit dieser Zeit wird EDTA als
Notfallmedikament bei Bleivergiftungen verwendet.
Diese Bindung eines Metalls durch das EDTA nennt man "Chelation".
Allerdings bindet EDTA nicht nur Blei sondern auch andere Metalle wie z.B.:
Quecksilber, Kupfer, Calcium, Eisen u.s.w. die als Katalysatoren
bei der Bindung von "freien Radikalen" dienen, die ihrerseits Zellen
und Zellvörgänge schädigen.
Ein weiterer Vorteil der Chelat-Therapie ist, dass EDTA
nicht an Stoffwechselvorgängen des Körpers teilnimmt
sondern unverändert
mit dem gebundenen Metall über die Niere ausgeschieden wird.
Die EDTA-Therapie wird als Infusion durchgeführt, die 3-4 Stunden dauert.
Die Anzahl der Infusionen richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung.
Als Vorbeugung wird empfohlen:
10 Infusionen (je 1/Woche) - 1 Monat Pause
(um die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren) -
anschließend nochmals 10 Infusionen (je 1/Woche)
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